Kino und Café Kiste in Berlin Hellersdorf
Kino » Programmfilm » Im Westen nichts Neues
Zeitraum 13.04.-03.05.
Kriegsdrama, D/ USA/ GB 2022, 148 min, FSK 16
R: Edward Berger/ D: Felix Kammerer (Dürer), Albrecht Schuch (Lieber Thomas), Devid Striesow (Ich bin dann mal weg), Aaron Hilmmer (Das schönste Mädchen der Welt)
Die Neuverfilmung des gleichnamigen Klassikers der Weltliteratur von Erich Maria Remarques ist der bisher erfolgreichste deutsche Beitrag bei den Oscars, in diesem Jahr erhielt er vier Oscars!
Der Regisseur: „Amerikanische oder britische Kriegsfilme können in den allermeisten Fällen nicht anders, als eine positive Seite in ihren Erzählungen zu finden. ... Mir hingegen war es wichtig, die deutsche Perspektive einzunehmen ... Unser Blick auf den Krieg ist geprägt von Gram und Scham, Trauer und Tod, Vernichtung und Schuld. Da bleibt nichts Positives, nichts Heldenhaftes zurück. Jeder Tod, egal auf welcher Seite, ist ein Tod und somit einfach nur schrecklich.“
Vorausgegangen waren dem Ersten Weltkrieg ein rasantes Wettrüsten, Rivalitäten in der Kolonialpolitik und wachsendes Misstrauen zwischen den Staaten. Es begann der zermürbende Stellungskrieg, die Truppen auf beiden Seiten der Front gruben sich ein in ein ausgedehntes Netzwerk von Schützengräben. Großangelegte Angriffe forderten hohe Opferzahlen, aber der Verlauf der Westfront veränderte sich von 1914 bis 1918 kaum…
Erich Maria Remarque:
„Dieses Buch soll weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen, über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde – auch wenn sie seinen Granaten entkam."
„Granaten, Gasschwaden und Tankflotillen – Zerstampfen, Zerfressen, Tod.
Ruhr, Grippe, Typhus – Würgen, Verbrennen, Tod.
Graben, Lazarett, Massengrab – mehr Möglichkeiten gibt es nicht.“
"Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg"
„Ein Buch über den Krieg wird ohne Zögern einer Kritik mit politischem Charakter ausgesetzt, aber mein Werk sollte anders beurteilt werden, denn seine Intention war nicht politisch, weder pazifistisch noch militaristisch, sondern schlicht menschlich.“